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			 wenn deine Herrschaft von Dauer sein soll.” Aber durch diese Worte nur mit Wut
			 
		
		
			 erfüllt, ließ der Kaiser den Heiligen ergreifen und in die Rennbahn schleppen, wo er mit
			 
		
		
			 Geißeln, Stöcken und Ruten solange geschlagen wurde, bis er seinen Geist aufgab. Sein
			 
		
		
			 heiliger Leib wurde in die “cloaca maxima” geworfen. Dies geschah an einem 19. oder
			 
		
		
			 20 Januar im Jahre 288. Wenig später erschien der hl. Sebastian einer frommen Christin
			 
		
		
			 namens Lucina im Traum und zeigte ihr den Ort wo sein Leichnam zu finden sei. Lucina
			 
		
		
			 barg den Leichnam des Heiligen und bestattete ihn ehrenvoll auf dem Friedhof des
			 
		
		
			 Kallixtus, zu Füßen der hll. Apostel in der heute nach dem hl. Sebastian genannten
zu Füßen der hll. Apostel in der heute nach dem hl. Sebastian genannten
			 
		
		
			 Katakombe, an der via Apia. Seine Reliquien befinden sich in dem steinernen
			 
		
		
			 Sakrophag unter dem Altartisch. Eine große Reliquie des hl. Sebastian befindet sich in
			 
		
		
			 der Reliquienkammer im Residenzmuseum in München.
			 
		
		
			 Der hl. Bischof Epiphanius von Pavia
			 
		
		
		
		
			 Der hl. Bischof Epiphanius ist der erste westliche Heilige nach dem hl. Martin von
			 
		
		
			 Tours, dem eine ausführliche Lebensbeschreibung gewidmet wurde. Er wurde in Pavia
			 
		
		
			 von vornehmen Eltern geboren. Sein Vater hieß Maurus, seine Mutter Facaria. Unter
			 
		
		
			 dem hl. Bischof Crispinus erhielt er seine Ausbildung und Erziehung, und machte so
			 
		
		
			 rasche Fortschritte, daß er bereits mit 20 Jahren zum Diakon geweiht wurde. Acht Jahre
			 
		
		
			 arbeitete er in diesem Amt als Stütze seines hochbetagten Lehrers und Erziehers. Nach
			 
		
		
			 dem Tod des hl. Bischofs Crisoinus wurde er gegen seinen Willen zu dessen Nachfolger
			 
		
		
			 bestellt. Als Bischof lebte er so einsam und einfach, wie er es vorher gewohnt war.
			 
		
		
			 Wegen seines heiligmäßigen Lebenswandels, der durch Wunder erglänzte, wurde er
			 
		
		
			 bei allen Größen des Abendlandes Kaisern und Fürsten berühmt. Unter diesen
			 
		
		
			 bemühte sich der hl. Epiphanius mit seiner Beredsamkeit und seiner milden Gesinnung
			 
		
		
			 Frieden zu stiften. Als Pavia von Odoaker zerstört worden war, baute Bischof
			 
		
		
			 Epiphanius die meisten Kirchen und Häuser wieder auf. Durch seine Almosen entriß er
			 
		
		
			 zahllose Arme dem drohenden Hungertod, und durch seinen Einfluß auf die Fürsten
			 
		
		
			 und Könige führte er tausende von Gefangenen in die Freiheit zurück. Im Anschluß an
			 
		
		
			 eine strapaziöse Reise mitten im Winter an den Hof des Burgunderkönigs Gondovadus,
			 
		
		
			 bei welcher er die unentgeltliche Freilassung von 6000 Italienern erwirkte, starb der hl.
			 
		
		
			 Epiphanius an Entkräftung im Jahre 496 im Alter von erst 58 Jahren. 30 Jahre hatte er
			 
		
		
			 als Priester und Bischof gewirkt.
			 
		
		
			 Unter Kaiser Otto I., der sich in Pavia zum König und in Rom zum Kaiser krönen ließ
			 
		
		
			 wurden die Reliquien des hl. Bischofs nach Hildesheim übertragen.
			 
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
			 Hl. Maximus und 55 Gefährten
			 
		
		
		
		
		
		 
		
		
		
		
		
		
			 24. Januar – Hl. Maximus und 55 Gefährten
			 
		
		
			 Hl. Maximus und 55 Gefährten
			 
		
		
			 Der hl. Maximus war Priester zu Salzburg und lebte zur Zeit des gerechten Severin
			 
		
		
			 vom Noricum, aus dessen Lebensbeschreibung wir nur von ihm wissen. Um das Jahr
			 
		
		
			 477 wurde die Stadt von dem Germanenstamm der Heruler überfallen und dabei der
			 
		
		
			 Priester Maximus und seine Brüderschaft getötet. Das Andenken des Geistl. Märtyrers
			 
		
		
			 Maximus wird in der Magdalenenkirche, ehemals Amanduskirche gefeiert.
			 
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
			 Leben des hl. Xenia v. Petersburg
			 
		
		
		
		
			 Das Leben der glückseligen Xenia verlief hauptsächlich in den Regierungszeiten der
			 
		
		
			 Kaiserinnen Elisabeth bzw. Katharina der Zweiten. Sie verbrachte fast ihr ganzes Leben
			 
		
		
			 in Petersburg und hieß Xenia Grigorijewna Petrov, da sie mit dem Obusten (?) Andrej
			 
		
		
			 Theodorowitsch Petrov verheiratet war, der als Sänger (?) am Hof fungierte. Leider ist
			 
		
		
			 nichts Näheres über ihre Eltern, so wie über ihre Kinder- und Jugendzeit bekannt.
			 
		
		
			 Wenn man in Erwägung zieht, welche Stellung Mann am Hofe einnahm, kann man
			 
		
		
			 annehmen, daß sie aus einer sehr guten Familie stammte.
			 
		
		
			 Als sie 26 alt war, starb ihr Mann plötzlich und es fiel ihr sehr schwer, diesen Verlust zu
			 
		
		
			 ertragen, da sie ihn heiß geliebt hatte. Es gab außerdem besondere Gründe, die den
			 
		
		
			 Schmerz der jungen Witwe vertieften. In seiner Eigenschaft als Hofsänger (?) führte ihr
			 
		
		
			 Mann das weltliche Leben seiner Zeit.- Er starb ganz plötzlich nach einer
			 
		
		
			 Abendgesellschaft, die Peter I. am Hof eingeführt hatte. So ein unerwarteter Tod ihres
			 
		
		
			 lebenskräftigen und heißgeliebten Mannes, der sich unter solch widernatürlichen
			 
		
		
			 Umständen ereignete, mußte die glückselige Xenia in einen Abgrund des tiefsten Leides
			 
		
		
			 stürzen, denn sie war im Sinne des alten – vor Peter d. Großen bestehenden – Rußlands
			 
		
		
			 erzogen worden. Es gibt Gründe anzunehmen, daß Xenia entflammt durch den
			 
		
		
			 Wunsch, das sündhafte, weltliche Leben ihres Mannes und seinen plötzlichen Tod ohne
			 
		
		
			 das Abendmahl bekommen zu haben, abzubeten, - beschloß, sein Leben sozusagen
			 
		
		
			 durch ihr eigenes durchzuleben. Sie zog seine Kleidung an, - Wäsche, Rock und Weste
- Wäsche, Rock und Weste
			 
		
		
			 und forderte, daß man sie Andrei Feodoroawitsch nannte (so wie man es weiterhin
			 
		
		
		
		
			 So lernte die glückselige Xenia durch den tod ihres geliebten Mannes die ganze
			 
		
		
			 Unbeständigkeit und das Schemenhafte des irdischen Daseins kennen, Was sie früher
			 
		
		
			 interessierte, verlor jegliche Bedeutung für sie. Von nun an wurde das irdische Dasein
			 
		
		
			 für sie nur ein Mittel, um das ewige Sein in Gott zu erreichen.
			 
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		
		 
		
		
		
		
		
		
			 24. Januar – Leben d.Hl.Xenia v. Petersburg
			 
		
		
			 Ihre Anverwandten und BEkannten betrachteten sie zuerst als einen Menschen, der
			 
		
		
			 durch sein großes Leid von Sinnen gekommen war. Besonders als sie alles, was sie
			 
		
		
			 besaß einschließlich ihres Hauses den Armen verschenkt hatte, und zu wandern
			 
		
		
			 begann wie ein hausloser (obdachloser) Mensch in einem Teil Peters bugs, wo
wie ein hausloser (obdachloser) Mensch in einem Teil Peters bugs, wo
			 
		
		
			 wenigbemittelte Menschen lebten. Ihre Anverwandten wandten sich sogar an die
			 
		
		
			 Obrigkeit ihres Mannes, um ihren Besitz zu erhalten. Aber sie wurde als geistig völlig
			 
		
		
			 normal befunden und im Rechte, über ihren Besitz zu verfügen wie sie es wollte. – Zu
			 
		
		
			 Beginn versuchten ihre Verwandten und Bekannten, ihr in jeder Weise zu helfen, doch
			 
		
		
			 Xenia lehnte ihre Hilfe beständig ab mit den Worten: „Ich brauche nichts.“
			 
		
		
			 Als obdachlose Wandrerin freute sie sich über ihre Unabhängigkeit von allen irdischen
			 
		
		
			 Gütern und sagte, wenn sie irgendwo hinkam: „Hier bin ich ganz.“ Als die Kleidung
			 
		
		
			 ihres Mannes zerfiel, kleidete sie sich in Lumpen, in denen sie das ganze Jahr hindurch
			 
		
		
			 herumwanderte trotz des starken Frostes, der im Winter in Petersburg herrschte.
			 
		
		
			 Die BEwohner dieses Teils von Petersburg wurden ohne es zu wollen Zeugen ihres
			 
		
		
			 heroischen Lebens und verehrten sie aufrichtig, da sie die Größe ihres Geistes
			 
		
		
			 erkannten, der alles Irdische verachtete um des Himmelreiches willen.
			 
		
		
			 Es ist interessant zu bemerken, das die Kleidung der Glückseligen immer dieselben
			 
		
		
			 Farben hatten: Ein roter Rock und ein grüner Unterrock, oder umgekehrt: ein grüner
			 
		
		
			 Rock und ein roter Unterrock. Wahrscheinlich waren diese Farben nicht zufällig,
			 
		
		
			 sondern entsprachen den Farben der Uniform ihres Mannes, dessen äußere Form sie
			 
		
		
			 nach Möglichkeit beibehalten wollte.
			 
		
		
			 Nach einiger Zeit verschwand die glückselige Xenia plötzlich aus St. Petersburg und
			 
		
		
			 war acht Jahre lang nicht mehr zu sehen. Während dieser Jahre befand sie sich bei den
			 
		
		
			 heroischen Starzen ihrer Zeit. Bei ihnen vervollkommnete sie sich in geistigem Sinne
			 
		
		
			 und erfaßte, worin ein wirklich religiöses, geistiges Leben bestand. Letzteres half ihr
			 
		
		
			 den schweren Weg zu wählen, den der „Narr in Christo“ geht.
			 
		
		
			 Nach ihrer Wiederkehr nach Petersburg lebte Xenia wie einstmals hauptsächlich im
			 
		
		
			 Teile der Stadt der Wenigbemittelten. Die Nächte verbrachte sie jedoch – wie es die
			 
		
		
			 Polizei feststellte – außerhalb der Stadt auf den Feldern im ständigen Beten. Die
			 
		
		
			 Sanftmut, Demut und Gutherzigkeit waren ständig an ihrem mitgenommenen (?)
			 
		
		
			 Gesicht zu sehen. Die Bewohner, die sie früher nicht gekannt hatten, begannen bei ihr
			 
		
		
			 neue religiöse, geistige Gaben zu sehen, so wie die Gabe des Hellsehens, die sie
			 
		
		
			 während ihres weiteren Lebens behielt. Die Glückselige sagte in der indirekten Form
			 
		
		
			 Ereignisse voraus, die nicht nur die Bewohner von Petersburg betrafen, sondern auch
			 
		
		
			 Personen des regierenden Hauses (=die Zarenfamilie). Verdienterweise wurde sie vom
			 
		
		
			 Vok als gottgefälliger Mensch betrachtet. Die Anwesenheit allein der Gückseligen im
			 
		
		
			 Hause oder einer Wohnung, dem ...… des …(?) , wurde als glück- und erfolgbringend
			 
		
		
			 angesehen. Mütter kamen zu ihr mit ihren Kindern in der Gewißheit, daß ein von ihr
			 
		
		
			 liebkostes oder gesegnetes Kind gesund und glücklich werden würde. – Als auf dem
			 
		
		
			 Friedhof von Smolensk i. J. 1794 die Kirche erbaut wurde, trug die inzwischen gealterte
			 
		
		
			 Glückselige in der Nacht ra(e?)stlos die Bausteine zum Bau hinauf. Es ist leicht möglich,
			 
		
		
			 daß viele andere ähnliche Taten von ihr vollbracht wurden, von denen niemand etwas
			 
		
		
			 wußte. – In ihrer nicht aufhörenden Bereitschaft, ihrem Nächsten zu helfen, im
			 
		
		
			 immerwährenden Gebet und der Entsagung aller irdischen Güter verging ihr
			 
		
		
			 45-jähriges heldenhaftes (?) Leben als „Närrin in Gott“. –
			 
		
		 
		
		
		
		
		
		
			 24. Januar – Leben d.Hl.Xenia v. Petersburg
			 
		
		
			 Sie ist auf demselben Friedhof von Smolenks in Petersburg begraben. Wann sie starb
			 
		
		
			 aund unter welchen Umständen, ist unbekannt geblieben. Nach dem Vergleich ihrer
			 
		
		
			 Lebensbeschreibungen so wie den Daten, der von ihr vorausgesagten Ereignisse
			 
		
		
			 erscheint es als wahrscheinlich, daß sie in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts geboren
			 
		
		
			 wurde und in den 90er Jahren starb. –
			 
		
		
			 Wie die Verehrung der Glückseligen (Seligen?) begann, ist unbekannt. Doch die
			 
		
		
			 Tatsache allein, daß im Laufe der folgenden Jahre immer mehr Menschen sich zu ihrem
			 
		
		
			 Grab begaben, beweist, daß die sich in Leid ound sonstigen schweren Umständen
			 
		
		
			 Befindlichen dort Hilfe fanden. – Die Berichte über die wunderbare Hilfe durch das
			 
		
		
			 Gebet der seligen Xenia verbreiteten sich weit in alle Enden Rußlands.
			 
		
		
			 Es ist glaubwürdig bekannt, daß bereits in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts sich
			 
		
		
			 große Mengen von Menschen an ihrem Grabe versammelten und für die Seelenruhe
			 
		
		
			 der Seligen beteten und gleichzeitig um Ihre Eintreten vor Gott baten. Jährlich mußte
			 
		
		
			 ihr Grabhügel erneuert werden, da die Menschen kleine Mengen der Erde des
			 
		
		
			 Grabhügels mitsichnahmen. Später wurde durch Geldsammlungen über ihrem Grab
			 
		
		
			 eine Kapelle gebaut, in der die von den Gläubigen gewünschten Panichiden
			 
		
		
			 (Gottesdienst zum Tottengedenken) gefeiert wurden. Auf das Grab selbst wurde eine
			 
		
		
			 Grabplatte gelegt mit der von einem Unbekannten verfaßten Grabinschrift: „Im
			 
		
		
			 Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes Hier ruht der Leib der Magd
			 
		
		
			 Gottes Xenia Grigoriewna der Frau des Hofsängers im Grades eines Obusten, Andrrej
			 
		
		
			 Feodorowitsch. Sie war 26 jährig beim Tode ihres Mannes, wanderte 45 Jahre lang
			 
		
		
			 umher und wurde 71 Jahre alt. Genannt wurde sie Andrej Feodorowitsch. Wer mich (?)
			 
		
		
			 gekannt ht, möge meiner gedenken (?) zur Erlösung meiner Seele. Amen.
			 
		
		
			 Manuskript unbekannter Herkunft (möglicherweise von Erzpriester Nikolai Artemoff)
			 
		
		
		
		
		
		
		
		
			 Die Überlieferung des hl. Aquilinus ist legendär, und wurde erst im 15. Jahrhundert
			 
		
		
			 schriftlich festgehalten. Es gibt keinen Hinweis darauf wann er gelebt hat, außer seinen
			 
		
		
			 unverwesten Reliquien, die für seine Rechtgläubigkeit sprechen. Nach der Legende
			 
		
		
			 kam der hl. Aquilinus kam in einer vornehmen Würzburger Familie in Franken zur
			 
		
		
			 Welt. Schon von Kindheit an trat er gegen arianische Mitschüler als Verteidiger der
			 
		
		
			 Orthodoxie auf. Von seinen Eltern zum Studium nach Köln geschickt, schloß er sich
			 
		
		
			 dem dortigen Bischof an, wurde Domherr und in der Folge Probst an der
			 
		
		
			 Kathedralkirche. Als ihn der Klerus und das Volk nach dem Abscheiden des Bischofs zu
			 
		
		
			 dessen Nachfolger machen wollten, ergriff er die Flucht, um dieser Würde zu entgehen
			 
		
		
			 und kam nach Paris. In Paris beendete er durch sein Gebet eine Pest und gewann so