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23. Mai – Der hl. Großmärt. Georg

gebracht und von den Bewohnern getötet worden war, bekehrte sich der König und

mit ihm mehr als 25000 Männer, ungerechnet der Frauen und Kinder zu Christus. Am

Ort des Kampfes mit dem Drachen wurde eine Kirche zu Ehren der Gottesmutter und

des hl. Georg errichtet. Bei der Weihe der Kirche entstand eine heilkräftige Quelle unter

dem Altar der Kirche. Auf die Fürbitten des hl. Georg wurden gefangengenommene

Kinder zu ihren Eltern zurückgebracht. Von tötlichen Schlangenbissen verwundete

erlangten Heilung, so auch der Ochse eines armen heidnischen Bauern, worauf sich der

Bauer zu Christus bekehrte. Aus diesem Grund wird der hl. Georg auch als Viehheiliger

verehrt. In Rußland pflegten die Bauern nach dem Winter ihr Vieh das erste Mal am

Georgstag wieder auf die Weide zu treiben, wobei Herden und Hirten mit denvom

Palmsonntag hierfür aufbewahrten Weidenzweigen und mit Weihwasser gesegnet

wurden.

Der hl. Märt Erasmus

Gedächtnis 2. Juni

Der hl. Erasmus war Bischof von einer Stadt im Patriachat von Antiochien, zur Zeit der

Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian. Zu Beginn der Verfolgungen flüchtete sich

der hl. Erasmus in den Libanon und lebte dort lange Zeit als Eremit. Als er entdeckt

wurde, wurde er einem heidnischen Richter vorgeführt und in der Folge scher

mißhandelt. Unteranderen foltern wurde er mit bleiernen Kolben geschlagen, und mit

siedendem Pech und Schwefel übergossen, was er schadlos überstand. Ruhig stand er

da in der flammenden Masse, die um ihn schäumte und kochte, und pries mit lauter

Stimme den Herrn. Wer dieses wundersame Schauspiel mit ansah wurde zu Christus

bekehrt, und nur der Richter blieb verhärtet, ließ den hl. Erasmus in schwere Ketten

schmieden, in den Kerker führen und verbot ihm Nahrung zu geben. Im Kerker

erschien indes ein Engel, löste den Heiligen von seinen Ketten und führte ihn zum

Hafen hinab, wo gerade ein Schiff die Anker lichtete, mit welchem der Heilige nach

Italien gelangNach der Verheißung des Engels bekehrte er dort viele zu Christus.

Einmal predigte er mitten in einem Ungewitter, und der Himmel über ihm und seinen

Zuhörern blieb ruhig und klar. Die bei Gewittern manchmal auf hohen Stangen

erscheinenden elektrischen Strahlenbüschel sind nach dem hl. Erasmus Sankt Elmsfeuer

benannt. In Formia in Kampanien, in der Nähe der heutigen Ortschaft Gaeta, ging er

hochbetagt im Frieden zum Herrn um das Jahr 3O3. Seine Reliquien ruhten bis zum 6.

Jahrhundert in der Kathedrale von Formia. Als die Saracenen die Stadt im 9.

Jahrhundert zerstörten wurden die Gebeine nach Gaeta geflüchtet. Reliquien des

Heiligen befinden sich in Boulogne, Verona, Mainz, Köln und München.

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Der hl. Märt Erasmus

Gedächtnis 2. Juni

Verfasser:

Vr. Michael (Kresin)

Übersetzer:

2. Juni

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Der geistl. Märt. Quirinius von Sisseg

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4. Juni

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4. Juni – Der geistl. Märt. Quirinius von Sisseg

Der geistl. Märt. Quirinius von Sisseg

Gedächtnis 4. Juni

Der hl. Quirinus war Bischof von Sisseg im heutigen Ungarn, dem damaligen

Pannonien, zu Beginn des 4. Jahrhunderts. Unter dem Statthalter Maximin einem

fanatischen Christenverfolger, verlies er seine Diozese nach dem Wort des Herrn:

“Verfolgt man euch in einer Stadt, so begebet euch in eine andere. “Aber verfolgt von

den Dienern Maximins wurde der hl. Bischof Quirinus eingeholt, gefangen genommen

und verhört. Er wurde aufgefordert den Götzen zu opfern, was er ablehnte. Dann

wurden ihm die Folterinstrumente gezeigt und ihm vorgeschlagen nur zum Schein die

Götter zu verehren, dann würde er auf freien Fuß gesetzt, ja sogar zum Priester des

obersten Schutzgottes des römischen Reiches des Jupiter gemacht. Der hl. Bischof aber

antwortete, daß er bereits Hohepriester sei und sich selbst dem Wahren Gott, der ihn

zu jedem guten Werk stark macht, als Opfer darbringe. Daraufhin wurde der hl

Quirinus in Ketten geschmiedet und in den Kerker geworfen. Im Kerker warf er sich

sogleich auf die Knie und betete, dafür, daß Gott alle jeme, die in diesem Gefängnis sind

im wahren Glauben an den alleinigen wahren Gott erleuchte. Gegen Mitternacht

erstrahlte plötzlich ein Licht den ganzen Kerker. Der Kerkermeister erschrak zutiefst,

und kam zu dem Heiligen gelaufen, warf sich ihm vor die Knie und rief: “O Heiliger!

bitte deinen Gott für mich, denn ich glaube, es gibt keinen anderen Gott, als den,

welchen du anbetest. “ Der hl . Bischof Quirinus tröstete ihn, und würdigte ihn der Hl.

Taufe und Salbung. Nach drei Tagen wurde Bischof Quirinus zu Amantius, dem

Statthalter von oOberpannonien geschickt. In schwere Ketten geschmiedet wurde der.

Bischof durch alle Städte die an der Donau lagen geführt, bis der Befehl von Amantius

kam ihn nach Sabaria zu bringen, damit er ihn dort richte. Als dies bekannt wurde

kamen viele christliche Frauen zu ihm ins Gefängnis, um ihm zur Stärkung und

Erfrischung Brot und Wein zu bringen. Als der hl. Bischof die Gaben segnete fielen ihm

die Ketten plötzlich von Händen und Füßen herab. Amantius ließ den hl. Bischof ins

Theater führen, und machte sich alle Mühe den Heiligen sowohl durch Drohungen als

auch durch Schmeicheleien zum Abfall zu bewegen. Derhl. Bischof aber blieb

unerschütterlich und lächelte nur als man ihm mit dem Tod drohte. Darauf gab

Amantius den Befehlden hl. Bischof mit einem Mühlstein um den Hals in die Donau zu

werfen. Der Befehl wurde auf der Stelle ausgeführt, aber statt in der Donau zu

versinken blieb der hl. Quirinus lange Zeit auf der Wasseroberfläche. ohne unter zu

gehen. Das Volk erstaunte über diese Erscheinung, denn der Heilige versank nicht nur

nicht in der Tiefe, sondernm gab auch nochErmahningen an dieam Ufer stehenden,

Gott treu zu bleiben und sich weder durch Strafen noch durch den Tod vom wahren

Gott abwendig machen zu lassen. Dann aber begann er aus Furcht darüber die

Märtyrerkrone zu verlieren, Gott darum zu bitten ihn untergehen zu lassen., und

sprach: “Es ist kein Wunder für Dich Herr Jesus, daß Du den lauf der Flüsse aufhältst,

wie Du dem Menschen die Gewalt gibst, auf dem Wasser zu gehen, wie Du sie dem hl.

Apostel Petrus gabst. Deses Volk siht an mir einen wunderbaren Beweis Deiner Macht:

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Gedächtnis 4. Juni

Verfasser:

Vr. Michael (Kresin)

Übersetzer:

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4. Juni – Der geistl. Märt. Quirinius von Sisseg

verleihe aber auch mir, o mein Gott, was ich noch zu wünschen übrig habe, was allen

anderen Dingen vorzuziehen ist, das Glück, für Dich zu sterben.” Kaum hatte er diese

Worte gesprochen, so versank er in der Tiefe. Sein Leib wurde in geringer Entfernung

von der Stelle, wo er untersank, aufgefunden und dort begraben. Über seinem Grab

wurde später eine Kirche errichtet.

Der geistliche Märtyrer Bonifacius, der Apostel der Deutschen

Gedächtnis 5. Juni

Die erste Lebensbeschreibung des hl. Bonifacius wurde auf Anregung des hl. Bischofs

Lullus von Mainz von einem dortigen Prierster namens Willibald im Jahre 760, 6 Jahre

nach dem Tod des hl. Bonifacius geschrieben.

Der hl. Bonifacius wurde um das Jahr 673 in Crediton, dreißig Kilometer norwestlich

von Exeter, in der Grafschaft Devonshire, in England in einer freien, wohlhabenden

Bauernfamilie geboren. Die Bevölkerung dieses Gebietes war erst 50 Jahre vorher zum

Christentum bekehrt worden. In der Taufe erhielt er den Namen Winfrid. Schon als

Kind zeigte er großes Interresse an Gott und göttlichen Dingen indem er anhaltend

über Gott und die himmlischen Dinge nachzudenken sich bemühte. Bereits als Knabe

von 6 Jahren trat er, gegen den Willen seines Vaters, welcher erst nach einer plötzlichen

Erkrankung seine Einwilligung in Winfrids Vorhaben gab, in das vom hl. Abt

Wolphard geleitete Kloster Adescancastre (Exeter) ein. Mit 20 Jahren wurde er zur

Weiterbildung in das Kloster von Nutcell (Nursling) im Bistum Winchester geschickt,

wo er unter der Leitung des Abtes Winbert seine Ausbildung vervollkommnete, und

schließlich als Lehrer angestellt wurde. In dieser Zeit verfaßte er zusammen mit seinem

Schüler Dudd eine lateinische Gramatik und eine Verslehre. Zehn Jahre später empfing

er dort die Priesterweihe und sein Ruf als Seelsorger, Asket und Mann von Bildung war

überall so gut, daß er von den Bischöfen zu allen Synoden eingeladen und vom König

mit wichtigen Geschäften betraut wurde. Winfrid stand eine glänzende geistliche

Karriere in Aussicht. Gegen Ende des 7. Jahrhunderts bestand in Britannien bereits eine

selbstständige Landeskirche, welche sich wegen ihrer Herkunft durch die Initiative

Gregors des Großen eng mit Rom verbunden fühlte. Danneben existierte aber auch

noch die ältere irische Tradition der Wanderbischhöfe und Wanderprediger, welche das

Land durchzogen, und ihre eigene Tradition pflegten. Durch die letzteren war Winfrid

zuerst mit dem Christentum in Berührung gekommen. Dementsprechend gingen die

Gedanken Winfrids über den Kreis seiner irdischen Heimat und einer sicheren

geistlichen Karriere hinaus. Sein Wunsch war die noch im Heidentum verstrickten

germanischen Völker, von welchen die Sachsen seine Blutsverwandten waren, zum

wahren Glauben zu bekehren. Mit dem Wunsch unter den noch heidnischen

germanischen Völkern zu missionieren wandte sich Winfrid, zu Beginn des Jahres 716,

schließlich an seinen geistlichen Vater Winbert und nachdem dieser schließlich seinen

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Der geistliche Märtyrer Bonifacius, der Apostel der

Deutschen

Gedächtnis 5. Juni - Teil 1

Verfasser:

Vr. Michael (Kresin)

Übersetzer:

5. Juni

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5. Juni – Der geistliche Märtyrer Bonifacius, der Apostel der Deutschen

Segen gegeben hatte reiste Winfrid in der Begleitung von zwei Gefährten von London

aus nach Dorsta in Friesland und von dort weiter nach Utrecht. Aber hier hatte der

friesische König Radbot gerade große Gebiete seines Landes aus der fränkischen

Vorherrschaft zurückerobert, und obwohl er dem ihm unerschrockenen

entgegetretenden Winfrid die Erlaubnis zu predigen gestattete, erwiesen sich seine

Bemühungen als vergeblich, da das Christentum letztlich doch nur als ein fränkisches

Knechtungsmittel angesehen wurde. So sah sich Winfrid bereits im Herbst des Jahres

716 genötigt nach England zurückzukehren. Bald darauf starb der Abt Winbert des

Nutcell-Klosters und Winfrid sollte der Nachfolger werden. Da dieses Amt jeden

Gedanken an die Mission in Germanien ausschloß, bemühte sich Winfrid um

Anerkennung seiner Abdankung, welche er nach einem Jahr von Bischof Daniel von

Winchester erhielt, der die Ernennung eines anderen Abtes gestattete.

Im Jahre 718 brach Winfrid mit zwei Empfehlungsschreiben von Bischof Daniel an den

Bischof von Rom und den fränkischen Herrscher, versehen erneut zur Mission auf. Um

seiner Missionstätigkeit, bei den ganz am Rande der damaligen Welt, unter fränkischen

Vorherrschaft lebenden Germanen, die größtmögliche geistliche Autorität zu

verschaffen, sah sich Winfrid gezwungen eng mit den weltlichen Herrschern

zusammenarbeiten und sich um die moralische Unterstützung durch den

anerkanntesten Bischofsstuhl seiner Zeit zu bemühen, welcher durch das nicht lange

zurückliegende heroische Bekennertum von Papst Martin, bei der Auseinandersetzung

mit der Häresie des Monofilitismus, der römische Bischofsstuhl war. Der röm. Bischof

war damals nicht mehr als Metropolit von Italien, welcher dem oströmischen Kaiser

unterstellt war.

Nachdem Papst Gregor II. Winfrid kennengelernt hatte, verlieh er ihmam 15. Mai des

Jahres 719, ein Tag nach dem Gedächtnistag des hl. Märtyrers Bonifacius von Tarsos,

die förmliche Missionsvollmacht zur Bekehrung der Heiden, schenkte ihm Reliquien

und gab ihm Empfehlungsschreiben mit. In der Urkunde Gregors II. wird Winfrid das

erste mal Bonifacius genannt, was darauf schließen läßt, das sich Winfrid bereits bei

diesem ersten Besuch in Rom nicht nur die offizielle Anerkennung sondern darüber

hinaus die freundschaftliche Hochachtung des Bischofs von Rom erworben hatte.

Zuerst wirkte Winfrid in Bayern, wo das Christentum schon verbreitet war und das

Heidentum nur noch in Resten bestand, und bald darauf in Thüringen, wo im

Gegensatz zu Bayern das Heidentum noch verbreitet und das Christentum wieder vom

Heidentum überwuchert war. So wie nur wenige Priester gemäß den kirchlichen

Kanones lebten war auch das Unwissenheit um den Inhalt des christlichen Glaubens

weit fortgeschritten. Bonifacius konnte einige thüringischen Adeligen und Priester von

der Notwendigkeit einer Reform überzeugen, da aber für die Durchsetzung seiner

Vorstellungen die Autorität eines Bischofs notwendig war, verlies er noch im Herbst

719 Thüringen wieder. Auf dem Weg ins innere Frankenreich erfuhr Bonifacius, daß

König Radebot gestorben war. Gleichzeitig hatte er, wie er in einem Brief in die Heimat

schreibt, einen Traum, welcher ihm anzeigte, daß in Friesland eine reiche Ernte

einzubringen sei. Deßhalb begab er sich nach Urtecht zu Bischof Willibrord. Drei Jahre

arbeitete er zusammen mit dem hl. Bischof von Utrecht, der seine Kathedralkirche wie